Hans Peter Bischof
Sohn von Franz Xaver und Creszentia Franziska Bischof
geboren 20.10.1876 in Fürth
gestorben 05.12.1933 in München
Cafetier in Nürnberg
verheiratet seit 28.10.1900 mit
Anna Frosch
Tochter von Nikolaus und Margarethe Frosch
(Der Vater war Schuhmacher, die Mutter hatte ein Milchgeschäft)
geboren 17.02.1880 in Nürnberg
gestorben 05.03.1973 in München
Cafetiere
Hans Peter hatte drei Brüder: Anton, Heiner und Carl.
Hans Peter war Oberkellner, Anna Bedienerin im „Weißen Löwen“ zu Nürnberg. 1910 pachteten sie eine Gaststätte in der Ludwig Feuerbach Straße, diese gaben sie allerdings 1911 schon wieder auf, Hans Peter ging wieder in den „Weißen Löwen“ zurück. 1906 beteiligte Hans Peter sich an einer Ziegelei, diese ging bankrott, Hans Peter verlor sein gesamtes Vermögen. Er erarbeitete es sich aber wieder, indem er auf der Brüsseler Weltausstellung 1910 eine Imbissbude betrieb, wo es Bratwürst‘ und Sauerkraut gab.
1911 pachteten die Bischofs das „Stern-Cafe“ in der Sterngasse. Als der Erste Weltkrieg anbrach, Hans Peter eingezogen wurde und die Tochter schwer erkrankte, gab Anna das Cafe auf. 1919, nachdem der Krieg zu Ende und Tochter Erna genesen war, wurde das „Cafe Krieger am Plärrer gepachtet. Ab1924 hatten die Bischofs dann ihr eigenes Cafe: das „Cafe Bischof“ in der Ludwigsstraße. Das Besondere dieses Cafes: ein großer Billard-Saal mit vier Billardtischen.
1931 gaben Anna und Hans Peter das Cafe infolge der miserablen allgemeinen Wirtschaftslage auf und zogen 1933 zu ihrer inzwischen verheirateten Tochter nach München, wo sie ihr Erspartes in ein Renthaus, Balanstraße 8, investierten. Hans Peter sagte am 05.12.1933 dem Leben ade. Seine Witwe überlebte ihn um 40 Jahre. Sie starb am 05.03.1973 kurz nach ihrem 93. Geburtstag.
Hans Peter und Anna Bischof sind die Eltern von Erna Bischof